Mit meinem Katzentipi DIY kannst du deiner Katze ihr eigenes Zelt nähen, das nicht nur einen kuscheligen Rückzugsort bietet, sondern auch noch richtig toll aussieht UND nichts kostet. So hat deine Fellnase eine schattige Ruheoase und du eine schöne Aussicht! Und dekorativ ist so eine Katzenhöhle in Form eines Tipis allemal.

Warum ein Katzentipi?

Katzen lieben es, sich zu verstecken. Auch schätzen sie Orte, an denen sie sich jederzeit zurückziehen können. Da die Tipis bis auf den Eingang rundum geschlossen sind, kann deine Samtpfote sich in ihre eigene Höhle verkriechen und es sich dort gemütlich machen. Wird das Katzentipi draußen verwendet, bietet das Tipi zusätzlich an heißen Sommertagen einen wunderbar kühlen Rückzugsort für deine Katze.

Wer mich kennt, weiß, dass mir Nachhaltigkeit und Upcycling eine Herzensangelegenheit sind. So habe ich auch bei diesem Bastelprojekt darauf geachtet, ausschließlich mit Materialien aus der Natur (Schwemmholz) und bereits vorhandenen Materialien im Haushalt zu arbeiten (Stoff).

Optisch erinnert unser Katzentipi an Indianer-Tipis, wie du sie sicherlich noch aus deiner Kindheit kennst. Nur, dass diese etwas kleiner und genau auf die Größe deiner Katze abgestimmt sind. Der Vorteil an Katzen-Tipis: sie sind schnell und unkompliziert aufgebaut. Du kannst dieses deshalb an einem beliebigen Ort aufstellen und bei Bedarf auch umplatzieren.

Was du dazu brauchst:

3-4 Holzstäbe (bspw. Schwemmholz)
Stoff (am besten luftdurchlässiger Baumwollstoff)
Kordel oder schmales Band
Maßband
Nähmaschine
Schere

Und so geht’s:

1. Die 3-4 Holzstäbe werden im ersten Schritt oben zusammengebunden und die anderen Enden im Quadrat aufgestellt.
   
   TIPP: Das Zelt für deine Katze(n) sollte weder zu klein noch zu groß sein
   
   
2. Dann werden die oberen Enden zusammengeschraubt. Zusammenschrauben hält einfach besser und macht das Tipi stabiler, als zusammenbinden.

3. Gerade mit Schwemmholz sind die einzelnen Zeltwände nicht immer gleich groß und vor allem nicht symmetrisch – somit geht es im ersten Schritt darum, die Maße der einzelnen Seitenwände abzumessen und eine Schablone mit den entsprechenden Maßen zu erstellen.
   
   
4. Es reicht, wenn du ein Trapez zuschneidest (nachdem die Holzstäbe nach oben hin sowieso raus schauen sollen).
   
   TIPP: Beim Zeichnen etwas großzügiger sein, kleiner wird’s sowieso immer von selber.
   
   
5. Dann die Schablonen nebeneinander auf den Stoff legen und die Schrägen für das nächste Teil nutzen.
   
   
6. Schneide nun den Stoff für die einzelnen Zeltwände entsprechend der Schablonen zu. Im Prinzip hast du nun 3 Stoffteile (A+B+C).
   

7. Nun alle Teile zusammennähen. Das heißt, du nähst ein Seitenteil an das Nächste. (A + B, B + C) Dabei treffen immer die kurzen Seiten oben aufeinander und die langen Seiten unten.
   
   
8. Nähe das Ganze mit einem normalen Steppstich fest. Du kannst das Zelt auch mit der Hand nähen. Nur wird es dann etwas länger dauern.
   
   ACHTUNG: Eine Seite muss offen bleiben, da du sonst keinen Eingang für das Tipi hast. In unserem Fall werden die Teile C+A nicht mehr zusammengenäht.
   
   
9. Damit das Tipi später gut um die Holzstäbe angebracht werden kann, habe ich einen 2 cm Tunnel für meine Kordel oben abgesteppt. 
   
   
10. Etwa auf der Hälfte jeder zusammengenähter Seitenlänge kannst du ein etwa 20 cm Stück Band/Kordel festnähen, mit dem du später den Stoff an den Stock binden kannst.

11. Damit das Tipi später nicht ausfranst, kannst du die Kanten unten für 1-1,5 cm umklappen und feststeppen.
    
    TIPP: Einfacher geht es natürlich, wenn du den Stoff einfach um das Holzgestänge legst und nicht die einzelnen Wandteile abmisst und ausschneidest – ich bin halt ein kleiner Perfektionist und wollte es „genau“ machen.
    
    
12. Als Letztes ziehst du nun dein Zeltüberzug über die Holzstäbe und bindest diese von innen durch die angenähten Bänder fest. Fertig!

TIPP: Bei meinen neugierigen Fellnasen, war das Tipi sofort von größtem Interesse und auch sofort akzeptiert. Aber nicht jede Katze ist gleich: Um deine Katze an das Katzentipi zu gewöhnen, solltest du ihr etwas Zeit geben. Bei Bedarf kannst du auch etwas Lavendel oder Katzenminze auf das Kissen geben.